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Kasteel het Nijenhuis zählt zu den best erhaltenen Rittergütern der Provinz Overijssel. Das Schloss liegt zwischen den Dörfern Heino und Wijhe inmitten einer herrlichen Landschaft. Die Geschichte des Kasteel het Nijenhuis reicht bis ins späte Mittelalter zurück.

Im Jahr 1382 wird es zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Schloss wurde von verschiedenen Adelsgeschlechtern, unter anderem den Familien van Ittersum, Bentinck und von Knobelsdorff, bewohnt. Nachdem die Familie van Pallandt das Gut 1934 verkauft hatte, wurde das Schloss dem Verfall preisgegeben. Schließlich gelang es dem Sammler Dirk Hannema, die Regierung der Provinz Overijssel dazu zu überreden, das Kasteel het Nijenhuis vor dem weiteren Verfall zu bewahren. Auf seine Initiative hin wurde es restauriert und wurden die beiden Nebengebäude nach Plänen und unter Aufsicht eines Architekten zum Museum umgebaut. Ausgangspunkt für den Umbau war Hannemas Sammlung. Der Gründer des Museums de Fundatie wohnte von 1958 bis zu seinem Tod 1984 im Kasteel het Nijenhuis. 2003/2004 wurde das Schloss unter Leitung des Architekten Gunnar Daan grundlegend umgebaut und renoviert. Die vorher nur nach Vereinbarung zu besichtigenden Wohnräume wurden vollständig neu eingerichtet. Seit September 2004 ist das gesamte Schloss für Besucher zugänglich.

Hannemas vielseitige Sammlung umfasst unter anderem Gemälde und Zeichnungen sowie Werke der Bildhauerei und der angewandten Kunst aus vielen Epochen und Kulturen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1984 organisierte er Ausstellungen und führte, nach Vereinbarung, Interessenten in seinen Wohnräumen herum sowie durch das Museum. Das Museum de Fundatie führt Hannemas Werk fort und präsentiert heute einen Teil seiner umfangreichen Sammlung im Schloss. Außerdem finden im Kasteel und im Skulpturengarten regelmäßig Wechselausstellungen statt.

Skulpturengarten
Über 90 Skulpturen aus den Sammlungen des Museums de Fundatie, des Museum Beelden aan Zee (Scheveningen) und der Provinz Overijssel werden zusätzlich zur im Schlossinneren gezeigten Sammlung des Museums in dem 4,5 Hektar großen Außenbereich mit seinem Ziergarten, den Rasenflächen und dem Wald präsentiert. Die Eintrittskarte für das Schloss gilt auch für den Skulpturengarten.

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