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  • ab: 05 oktober 2024
  • bis einschließlich: 16 marz 2025
  • Standort: Museum de Fundatie

Marianne von Werefkin - Pionierin des Expressionismus

Ich schaffe mir ganz bewußt Illusionen und Träume.
Darin bin ich Künstler. Ich bin mehr Mann als Frau.
Allein das Bedürfnis zu gefallen und das Mitleid machen mich zur Frau.
Ich bin nicht Mann, ich bin nicht Frau, ich bin Ich.

(Marianne von Werefkin, 1905)

Marianne von Werefkin wurde im Alter von 20 Jahren als der russische Rembrandt bezeichnet. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Expressionismus in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Und sie war Teil der Künstlergruppe Der Blaue Reiter. Doch Marianne von Werefkin (1860-1938) ist weit weniger bekannt als die Künstler Wassily Kandinsky, Franz Marc und ihr langjähriger Partner Alexej von Jawlensky. Ab Herbst wird das farbenfrohe Werk von Marianne von Werefkin erstmals in den Niederlanden in einer Retrospektive gezeigt, zusammen mit einer Reihe von Werken ihrer Zeitgenossen.

Das Museum de Fundatie organisiert die Ausstellung Marianne von Werefkin - Pionierin des Expressionismus in Zusammenarbeit mit dem Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona.

Marianne von Werefkin, Landschaft mit roten Wolken, 1911, gouache & aquarel & inkt, De Fundatie Sammlung

Marianne von Werefkin
Als Spross einer wohlhabenden Familie in Russland hatte Marianne von Werefkin schon früh alle Möglichkeiten, ihre künstlerische Begabung zu entwickeln. Unter anderem wurde sie von dem weltberühmten Künstler Ilja Repin unterrichtet. Nachdem sie 1886 mit ihrem Lebensgefährten und Maler Alexej von Jawlensky nach München gezogen war, hörte sie fast ein Jahrzehnt lang auf, selbst zu malen, zum einen, um ihn zu unterstützen, zum anderen aber auch, um ihre eigene Kunst weiterzuentwickeln. Um nicht im Realismus stecken zu bleiben, musste sie sich neu erfinden.

1907 begann Marianne von Werefkin als erste einer Gruppe befreundeter Künstler, darunter Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Franz Marc, expressionistisch zu malen - mit intensiven Farben und abstrahierten, flachen Formen. Während zweier Sommer 1908-09 in Murnau am Staffelsee, Deutschland, brachte sie Jawlensky, Kandinsky und Münter diese neue Art der Malerei näher, bei der die Darstellung von Emotionen und Gefühlen im Vordergrund steht. Eine Richtung, die später als Expressionismus weltweite Bekanntheit erlangte.

Marianne von Werefkin, Zirkus von der Vorstellung, 1908, tempera auf Karton, Leopold-Hoesch-Museum, Düren

Für diese Retrospektive erhält das Museum de Fundatie eine außergewöhnlich große Anzahl von Werken als Leihgabe der Fondazione Marianne Werefkin im Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona. Hinzu kommen Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz.

Zur Ausstellung Marianne von Werefkin - Pionierin des Expressionismus erscheint ein umfassender Katalog mit Beiträgen von Beatrice von Bormann, Direktorin des Museum de Fundatie und Kuratorin dieser Ausstellung, von Mara Folini, Direktorin des Museo Comunale d'Arte Moderna di Ascona, von Leiko Ikemura, bildende Künstlerin, und von Roman Zieglgänsberger, Kurator für Klassische Moderne am Museum Wiesbaden.

Marianne von Werefkin, Der rote Baum, 1910, Fondazione, Marianne Werefkin, Museo Comunale d'Arte Moderna, Ascona

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  • ab: 05 Oct 2024
  • bis einschließlich: 16 Mar 2025
  • Standort: Museum de Fundatie

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