Nieke Koek - Gekörpert

Nieke Koek (Roelofarendsveen, 1982) war schon immer von den (Un-)Fähigkeiten des menschlichen Körpers fasziniert. Ihre Werke sind poetische Umwandlungen des Körpers, sie erhebt Alltägliches, das mit eines jeden Menschen Körper unzertrennlich verbunden ist, zu Kunst. Wie ein durchtrainierter Schauspieler analysiert und internalisiert sie ihren eigenen Körper und den anderer, damit auch wir uns daraufhin unserer Körper bewusst werden.

_{Nieke Koek, Fossilien, 2022, Gips. Foto: Peter Tijhuis.}

In ihrer Kunst stellt Nieke Koek Fragen zu unserem Gesundheitswesen: Denn was würde geschehen, wenn man der Kreativität in jenem Bereich eine größere Rolle zugestehen würde? Um das zu erforschen, ist Koek die Zusammenarbeit mit mehreren Krankenhäusern und Universitäten eingegangen. So arbeitet sie unter anderem schöpferisch mit terminal kranken Patienten zusammen. Im Rahmen ihrer Projekte eröffnet Koek eine neue Sicht auf das Gesundheitswesen, den Körper und somit auch auf das Leben.

Das Œuvre der Nieke Koek kann sich in jeder erdenklichen äußeren Form präsentieren: vom Video zur Performance, von der Stickerei bis zur Skulptur. Es dreht sich in ihrem Werk nicht um die Form, sondern um das Erleben. Gekörpert ist ihre erste Einzelpräsentation.

Zur Ausstellung erscheint ein Buch, eine Ausgabe des Verlags Waanders Uitgevers und des Museums de Fundatie, das ein Gespräch mit Nieke Koek enthält.

_{Nieke Koek, Yellow, 2012, Gips, Epoxy, Stahlkonstruktion, Sammlung Amsterdam UMC. In Zusammenarbeit mit Thijs Elich.}

Gekörpert ist Teil der Fundatie Future Factory, des Labors des Museum de Fundatie, in dem sich multidisziplinäre Macher auf die Suche nach dem Herzschlag der Zeit machen. Welche Themen bestimmen die Zukunft? Antworten sind sowohl im Museum als auch außerhalb zu sehen.

_{Fotos: Peter Nijhuis}

_{Bildkopfzeile: Nieke Koek, Nota Bene, 2020, Zedernholz, Pappelsperrholz, Gusseisen, Stahl. In Zusammenarbeit mit Anton Klijnsmit (Kettensägenschnitzen). Foto: Peter Tijhuis}

Informiert bleiben