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  • ab: 01 oktober 2016
  • bis einschließlich: 15 januar 2017
  • Standort: Museum de Fundatie

David Bade - SLOWBADE

Unter den Titel „SlowBade“ präsentiert der Künstler David Bade im kommenden Herbst im Museum de Fundatie eine Serie von sechs großen Gemälden auf Leinwand. Bade malt sie derzeit in seinem Atelier auf Curaçao im Auftrag des Fundatie-Direktors Ralph Keuning. Er hat den Maler herausgefordert, zur Abwechslung einmal langsam und ausgereift zu arbeiten statt im üblichen Schnelltempo. Nach seiner Ankunft in den Niederlanden wird Bade die Gemälde erneut bearbeiten. Für den Künstler ist dies eine Geduldsübung und ein Farbabenteuer zugleich.

Das Werk von David Bade zeichnet sich durch seinen multimedialen Charakter und die prozessmäßige Herangehensweise aus. Der Künstler ist in seinem Werk immer sehr zugegen, manchmal spürt man fast seine körperliche Präsenz. In den Gemälden ist der Pinselstrich dem Tempo und der Dynamik des Prozesses untergeordnet. Mit dem Auftrag „SlowBade“ möchte das Museum de Fundatie vor allem den Maler David Bade in den Mittelpunkt stellen. Was passiert mit dem Werk, wenn Bade das Tempo drosselt? Was bedeutet die andauernde Konzentration auf ein Thema für das Endprodukt? Werden Motive einfach nur aufgestapelt oder kommt es zu Vertiefung und neuer Stille? Die Reise der Leinwände von Curaçao zu Bades Atelier in den Niederlanden ist sowieso eine Zwangspause im Malprozess. Danach arbeitet Bade mit frischem Blick weiter. Mit anderen Worten: „SlowBade“ ist ein bildhaftes Abenteuer, bei dem der Hauptdarsteller selbst auch nicht weiß, wie es enden wird.

Seine Ideen bezieht David Bade aus seiner direkten Umgebung. Aus der Flut an Reizen filtert er die Dinge, die ihn wirklich interessieren. Besonderheiten, Ungewöhnliches, aber oft auch Dinge, die andere Menschen als Banalität betrachten. Diese Impulse dienen bei „SlowBade“ erneut als Grundlage seiner Kunst. Für diese Ausstellung serviert der Künstler sie jedoch nicht roh und auf verschiedenen Tellern, sondern – nach eigener Aussage – „gekocht und geschmort als Eintopf auf einer einzigen Leinwand“. Bei dieser Herangehensweise leistet das Thema mehr Widerstand, was Bade wiederum in manchen Fällen zu Entscheidungen zwingt, die er normalerweise nicht getroffen hätte: „Die Gemälde quengeln in meinem Kopf weiter. Auch das ist eine Konsequenz der Entscheidung, den Prozess solange wie möglich am Laufen zu halten. Der Moment, in dem das Gemälde für mich fertig ist, wird dadurch viel wichtiger. Gleichzeitig droht immer die Gefahr, dass man es kaputt malt. Es ist ein wackliger Akt.“

Der erste Kontakt zwischen dem Künstler und dem Museum entwickelte sich vor vier Jahren. 2012 schuf David Bade im Auftrag des Museums de Fundatie und Mojo Concerts die 12 Meter hohe Skulptur Ins Blaue, die im Sommer 2012, 2013 und 2014 auf dem Lowlands-Festival in Biddinghuizen gestanden hat. In den restlichen Monaten wurde sie im Skulpturengarten des Museums de Fundatie am Kasteel het Nijenhuis in Heino/Wijhe gezeigt. Seit September 2014 hat sie dort einen permanenten Platz. Im Mai 2014 war am gleichen Ort im Rahmen der Europawahl Bades Ausstellung „Europe me“ zu sehen. Dieses Werk beschäftigt sich mit der europäischen Identität. Eine Installation von Bade und Tirzo Martha (Mitinitiator des Instituto Buena Bista auf Curaçao) wurde im vergangenen Jahr auf der Ausstellung „Open“ im Museum in Zwolle gezeigt. Kuratiert wurde sie von den Gastkonservatoren Nick & Simon.


  • ab: 01 Oct 2016
  • bis einschließlich: 15 Jan 2017
  • Standort: Museum de Fundatie

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