

- ab: 14 oktober 2023
- bis einschließlich: 28 januar 2024
- Standort: Museum de Fundatie
Kristina Norman - Verbindungen der Hanse
In der Ausstellung Verbindungen der Hanse erkundet die Künstlerin und Forscherin Kristina Norman (1979, Tallinn, Estland) gemeinsam mit Linda Kaljundi, Historikerin und Kuratorin, die west- und osteuropäischen Perspektiven auf die Hanse. Ausgangspunkt des Projekts ist das 800-jährige Bestehen der Hanse in den Niederlanden, das dieses Jahr gefeiert wird. Obwohl die Hanse als eine der entscheidendsten Elemente der nordeuropäischen Geschichte des Mittelalters betrachtet wird, ist die Erinnerung an sie dennoch von Land zu Land unterschiedlich. Die Ausstellung erkundet das Erbe der Hanse auch aus der Perspektive zeitgenössischer Fragen im Hinblick auf Handelsnetze, Hierarchien und natürliche Ressourcen.
Ausgangspunktvon Verbindungen der Hanse ist der Kupferstich First Landing of the Bremen Merchants at the Mouth of the River Daugava. 1156 von Friedrich Ludwig von Maydell (1795 – 1846), der aus den deutschsprachigen Adelskreisen der ostbaltischen Staaten stammte. Diese Darstellung nimmt Norman als Anfangspunkt ihrer Untersuchung der kolonialen Fantasien über die deutsche Kolonisation Osteuropas im Mittelalter und deren Nutzung in verschiedenen Zusammenhängen: im baltisch-deutschen und deutschen Diskurs über Nationenbildung und Kolonisation, in estnischen und osteuropäischen Ansichten zum Anschluss an Westeuropa in der postsowjetischen Ära oder in der Idee von der Hanse als Vorgängerin der Europäischen Union. Die künstlerische Repräsentation der Hanse bildete ein saillantes Element in all diesen Konstruktionen. In der Ausstellung werden Politik, Romantik und Handelswirtschaft zusammengeführt.
Reperforming the Hansa, in Arbeit. Foto: Meelis Muhu
Verbindungen der Hansepräsentiert zwei Teile von Kristina Normans Filmtrilogie Orchidelirium, die im Jahr 2022 im Estnischen Pavillon auf der Biennale Venedigs gezeigt wurde. Orchidelirium ist eine mitreißende Videoinstallation, die vergessene historische und koloniale Beziehungen zwischen den Niederlanden, Estland und Indonesien untersucht. Zudem zeigt die Ausstellung weitere Objekte aus der Fundatie Sammlung, Skulpturen, Installationen sowie performative räumliche Interventionen.
Kreative Mitarbeiter: Märt Liivik, Meelis Muhu, Reimo Võsa-Tangsoo
Unser Dank gilt Cultural Endowment of Estonia, Kristian Garssen, Marje Kidron, Juhan Kreem, Tiina-Mall Kreem, Erik Norkroos, Kadi Polli, Hendrik Vahter, Heigo Varik (Katted24) sowie der Gemeinde Zwolle.Bild: Peter Tijhuis
- ab: 14 Oct 2023
- bis einschließlich: 28 Jan 2024
- Standort: Museum de Fundatie
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