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  • ab: 17 januar 2020
  • bis einschließlich: 23 august 2020
  • Standort: Museum de Fundatie, Kasteel Het Nijenhuis

Martin Roemers - Relics of the Cold War

Ab dem 18. Januar 2020 zeigt das Museum de Fundatie die Fotoserie Relics of the Cold War. Martin Roemers (1962) fotografierte zwischen 1998 und 2009 die in Verfall geratenen materiellen Überbleibsel des Kalten Krieges in der Annahme, diese düstere Zeit sei nun für immer vorüber. Die Serie gewinnt eine beängstigende Aktualität, seitdem die alten Gegensätze wieder aufzuleben scheinen.Martin Roemers, Oost-Duitsland, Forst Zinna, Bioscoop in een Russische kazerne, archival pigment print 87 x 110 cm.

Martin Roemers, West-Duitsland, Marienthal, Ondergrondse atoomschuilkelder voor de West-Duitse regering en bondskanselier.

Der Kalte Krieg ist vorüber, aber seine Überbleibsel sind noch reichlich vorhanden. Vier Jahrzehnte lang teilte der Eiserne Vorhang die Länder Europas in Ost und West. Ein Wettrüsten wurde entfesselt, Atomschutzbunker wurden errichtet und alle bereiteten sich auf das Schlimmste vor. Der Fotograf Martin Roemers, Gewinner von zwei World Press Photo Awards (im Jahr 2006 für The Never-Ending War und 2011 für Metropolis), forschte elf Jahre lang (von 1998 bis 2009) nach den sichtbaren Zeichen dieser Epoche. Er bereiste die Länder der ehemaligen Feinde: Russland, Polen, Tschechien, die Ukraine, Lettland, Litauen, Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Belgien. Das Ergebnis ist die Serie Relics of the Cold War.

Martin Roemers, Oost-Duitsland, Jüterbog, Russisch militair ziekenhuis, archival pigment print 110 x 108 cm. 

Die Fotos zeigen die Vorbereitungen auf einen dritten Weltkrieg. Die Spuren dieses nie geführten Nuklearkrieges sind noch immer in der Landschaft erkennbar. Roemers erforschte und dokumentierte verlassene Bunker, unterirdische Tunnel, alte Kasernen, Raketenstützpunkte und rostende Tanks. Roemers setzt seine Objekte als stille Zeugen eines vergangenen Zeitalters ins Bild. Doch wer diese Reliquien aus heutiger Sicht betrachtet, kann die Paranoia und Aggression von damals noch immer spüren. Relics of the Cold War soll daran erinnern, wie es war und wie es wiederum werden könnte: Zwei Gegner errichten die gleichen Verteidigungswerke, angespornt vom gleichen Misstrauen und von der gleichen Angst.

Martin Roemers, Polen, Borne Solinowo, Militaire begraafplaats in een afgesloten Russische garnizoensstad.

Die Ausstellung wird in erster Linie im Kasteel het Nijenhuis in Heino/Wijhe gezeigt, während in Zwolle zusätzlich ein Kabinett mit Fotos von Roemers eingerichtet wurde.

Im Verlag Uitgeverij Waanders & de Kunst erscheint der Katalog Relics of the Cold War mit Beiträgen von Ralph Keuning, H.J.A. Hofland und Nadine Barth.Martin Roemers, Ostdeutschland, Wittstock, Übungsplatz für russische Bomber, Archival Pigment Print 100 x 130 cm.


  • ab: 17 Jan 2020
  • bis einschließlich: 23 Aug 2020
  • Standort: Museum de Fundatie

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